Es ist geschafft: Festliche Orgelvesper am 11. Oktober 2020 um 14.30 Uhr
Grußwort Oberbürgermeister Harry Mergel
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Orgel des Deutschordensmünsters gehört fest zum Kultur- und Musikleben unserer Stadt. Ihre französisch-symphonische Konzeption macht sie zu etwas Besonderem und zieht namhafte Organisten aus dem In- und Ausland an.
Nach 23 Jahren muss sie einer umfangreichen Revision unterzogen werden. Dabei werden schadhafte Stellen ausgebessert und abgenützte Teile ersetzt. Zudem sollen bei dieser Gelegenheit drei besondere Register, die 1996 geplant waren, eingebaut werden, die das Gesamtwerk vervollständigen.
Gern übernehme ich die Schirmherrschaft für dieses große Unternehmen und bitte Sie freundlich um finanzielle Unterstützung.
Ihr Oberbürgermeister Harry Mergel
Grußwort Pfarrer Roland Rossnagel
Liebe Deutschordensgemeinde, liebe Besucherinnen und Besucher des Deutschordensmünsters,
seit über 20 Jahren erhebt unsere prächtige Orgel die Seelen bei festlichen Gottesdiensten und Konzerten. Nun muss das Instrument dringend gereinigt werden. Die Verschleißteile sind zu ersetzen. In diesem Zug möchten wir auch die drei Register ergänzen, die bei der Konzeption des Werkes vorgesehen, aber nicht realisierbar waren. Dazu brauchen wir Ihre finanzielle Hilfe.
Ganz gleich, wie groß Ihre Spende ist, Sie werden sie in Zukunft hören. Schon im Voraus danke ich Ihnen für Ihre Großzügigkeit.
Ihr Pfarrer Roland Rossnagel
Warum diese Renovierung?
Die Deutschordensgemeinde konnte 2016 das 20-jährige Jubiläum ihrer Seifert-Orgel feiern. Sie wurde am 3. Advent 1996 geweiht und ist ein Erstlingswerk der Firma im Süden/Südwesten Deutschlands. Nach 15–20 Jahren sollte eine Orgel ausgereinigt und generalüberholt werden. 20 Jahre Erfahrung mit dem Instrument – Erfahrungen in unzähligen Gottesdiensten (ca. 6000) und Hunderten von Konzerten sowie im Unterrichten von Organistennachwuchs flossen daher in die sehr umfangreiche Ausschreibung der Revision ein.
Das Instrument hat seine Qualität zweifelsohne bewiesen, in Gottesdiensten und Konzerten. Von letzteren zeugt ein Gästebuch, in das sich Organistinnen und Organisten aus der ganzen Welt eingetragen haben, voll des Lobes für die hervorragende Orgel. Die Reihe der Heilbronner Meisterkonzerte ist eine feste kulturelle Größe nicht nur der Stadt, sondern der ganzen Region. Sie ist auch ein großartiges Zeichen ökumenischer Zusammenarbeit, da sie von der Kirchenmusik Kilianskirche (evang.) und der Kirchenmusik am Deutschordensmünster (kath.) veranstaltet und finanziell getragen wird in gemeinsamer und vorbildlicher Aktion mit der Stadt Heilbronn.
Dennoch gibt es einige technische Mängel, die nach 20 Jahren zutage getreten sind, wie die unzureichende Ausführung der Bälge (Klebestellen wurden mit Pattex statt mit Heißleim ausgeführt), Probleme mit den Pulpeten (Dichtungen an den Ventilabzugsdrähten), schlechte Zugänglichkeit und Aufhängung einiger Pfeifen, Probleme in der Spielmechanik. Diese tun zwar der Gesamtqualität der Orgel keinen Abbruch, müssen aber behoben werden, damit das Instrument für die nächsten 50 Jahre „fit“ bleibt.
Die städtischen Großbaustellen der letzten Jahre haben der Orgel zugesetzt. Im Innern findet sich viel Baustaub, verursacht durch den Bau der Stadtgalerie, den Bau des Klosterhofes, den Abriss des C&A und den Bau des Marra-Hauses sowie der Fußgängerzone Kirchbrunnenstraße usw. Baustaub in Verbindung mit Feuchtigkeit wirkt sich in Windladen und Pfeifenwerk einer Orgel äußerst negativ aus. Daher ist die Ausreinigung und Generalüberholung unumgänglich.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass 1996 drei Register vakant bleiben mussten. Eine Ergänzung wäre schön, wobei es hier nicht um Lautstärke geht, sondern um Vollständigkeit des Klangkonzepts – ein Orchester ist da ein gutes Bild: ein Orchester, in dem Instrumente fehlen, klingt unvollständig. Die Vervollständigung im Zusammenhang mit der Generalüberholung der Orgel vorzunehmen, ist sinnvoll, weil das Instrument dann ohnehin zerlegt ist; ein späterer Einbau würde enorme zusätzliche Kosten verursachen.
Da ist vor allem das Register „Celesta“, ein zartes Glockenspiel, wie es in der Nussknackersuite von Tschaikowsky vorkommt, und eine Echotrompete, die ebenfalls technisch vorbereitet, aber noch nicht eingebaut ist.
Wir freuen uns, dass die Orgelbaufirma Rensch aus Lauffen am Neckar die anstehenden Maßnahmen übernimmt. Auch die Hersteller (Zulieferer) der Celesta und der Echotrompete sind aus der Region bzw. Baden-Württemberg (Schiedmayer in Wendlingen und Killinger in Freiberg).
Insgesamt sind ca. 250.000 € zu finanzieren, 120.000 € davon über Spenden.
Helfen Sie uns und sichern Sie mit Ihrer Spende ein Kulturgut. Seit 2017 sind Orgelbau und Orgelmusik als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit von der UNESCO anerkannt und geschützt.
… und so können SIE helfen:
Legen Sie Ihre Spende in den Umschlag der in der Kirche ausliegenden Flyer und geben Sie ihn im Deutschordensmünster St. Peter und Paul (Sakristei oder Pfarramt) ab oder Sie überweisen uns Ihre Spende direkt auf das Konto des Katholischen Verwaltungszentrums Heilbronn:
Kreissparkasse Heilbronn, BIC: HEISDE66XXX
IBAN: DE02 6205 0000 0000 0029 05
Verwendungszweck: „Orgelrenovierung Deutschordensmünster“
Die Deutschordenspfarrei dankt der Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn für Ihre Unterstützung dieser Maßnahme.
Pfarrbüro
Pfarrbüro St. Peter und Paul
Kirchbrunnenstraße 8
74072 Heilbronn
07131 / 741 2000
07131 / 741 2099
Kontoverbindung
Katholisches Verwaltungszentrum
IBAN DE02 6205 0000 0000 0029 05
Stichwort “St. Peter und Paul”