“Maske abnehmen?” – Fastentuch 2023
Zur Fastenzeit
haben, uns zu verstellen, gibt es die Fastenzeit. In ihr dürfen wir uns wieder ins Vertrauen Gottes einüben.
Er gab sogar sein Leben dafür hin, dass wir es glauben.
Endlich keine Schutzmasken mehr! Jedenfalls fast überall. In den letzten drei Jahren war es gewöhnungsbedürftig, nur die Augen des Gegenübers zu sehen. Ja, die Masken waren schlichtweg lästig. Jetzt kann man förmlich wieder aufatmen.
Um ganz andere Masken geht es, wenn uns in der Fastenzeit neu zugesprochen wird, dass wir Menschen vor Gott keine Masken zu tragen brauchen. Manchmal sind diese unsichtbaren Masken schwerer abzulegen als die FFP2-Masken. Kleineren Kindern gelingt es noch, ungeniert zuzugeben, wenn sie müde sind oder der Besuch zu lang wird. Mit zunehmendem Alter lernen wir Menschen, immer mehr so zu sein, wie andere es von uns erwarten. Da lebt es sich leichter. Man bekommt nicht so viel Enttäuschung und Ablehnung zu spüren. Die frohe Botschaft unseres Glaubens lautet: Bei Gott sind keine Masken nötig. Er kennt uns und „wohnt“ in uns unabhängig von unserem Wohlverhalten. „Er bleibt uns treu, auch wenn wir untreu sind“ (2.Timotheus 2,13).
Weil das nicht selbstverständlich ist, bzw. weil wir es immer vergessen, dass wir eigentlich keinen Grund haben, uns zu verstellen, gibt es die Fastenzeit. In ihr dürfen wir uns wieder ins Vertrauen Gottes einüben. Er gab sogar sein Leben dafür hin, dass wir es glauben.
Wenn wir am Aschermittwoch bewusst fasten und uns mit einer Mahlzeit begnügen, möchte uns das helfen, uns auf Gottes Liebe und auf leidende Menschen auszurichten.
Ich wünsche Ihnen eine gott-nahe Fastenzeit, in der Sie neu entdecken, wie sehr Gott Sie kennt und liebt.
Ihr Pfarrer Roland Rossnagel
Sonntagsessen für sozial Benachteiligte
Pfarrer Roland Rossnagel (links), Frau Gunia und Hans-Martin Klenk (rechts) mit einem Obdachlosen beim Mittagessen.

Lichtmess – Darstellung des Herrn
Wir erleben es alle, wie es ist, wenn man nicht versteht, was in der gegenwärtigen verzwickten Weltlage eine Rolle spielt. Niemand weiß, wie es mit dem Klima weitergeht, mit der Pandemie oder mit der Transformation der Wirtschaft. Da ist es gut, Christus als Licht zu feiern, der uns den befreienden Blick Gottes auf unser ganzes Leben, auch auf die Probleme der Welt schenkt. In seinem Licht – mit ihm – wird deutlich, wie sehr er uns ermutigen möchte, besonnen zu bleiben und unseren vernünftigen(!) Beitrag zum Ganzen zu leisten. Nur zu protestieren und die Lösungen nur von anderen zu erwarten, ist jedenfalls kein Weg, um die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern.
Pfarrer Roland Rossnagel

Willkommen im Mesnerdienst
Seit 1. Januar 2023 tut Herr Stanislaus Rajaratnam seinen Dienst als Mesner im Deutschordensmünster. Er und seine Familie stammen aus Sri Lanka und wohnen schon längst in unserer Gemeinde. Ich freue mich sehr, ihn für diesen schönen und unerlässlichen Dienst gewonnen zu haben. Es ist eine große Entlastung für mich, denn seit Palmsonntag war die Zeit schon lang. Deshalb danke ich auch Schwester Mirjam, Herrn Kless und Herrn Dr. Gast ganz herzlich für alle Hilfe und ihre treue Mitsorge in dieser schwierigen Zeit.
Dem seitherigen Mesner, Herrn Philip Gooß, sage ich auf diesem Weg ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘ für seine Treue und Umsicht in seinem gewissenhaften Dienst. Für die Zukunft wünsche ich ihm im Namen des KGR und aller, die mit ihm Gottesdienst feierten, Gottes Segen.
Auch unser bisheriger Vizemesner, Herr José Roldan Flores, musste aus gesundheitlichen Gründen seinen Dienst beenden. Ihm danke ich ebenfalls sehr herzlich für seinen regelmäßigen, pünktlichen Einsatz, besonders in den Vakanzen, wenn er täglich gefordert war. Besonders seinen spanischen Charme und seine nicht zu erschütternde Freundlichkeit werden wir in Sakristei und Pfarramt vermissen.
Pfarrer Roland Rossnagel

Sternsinger und mehr
So stelle ich mir unsere Kirche vor, wie es die Sternsinger und ihre Begleitpersonen praktizierten. Sie gingen in die Wohnungen und Häuser der Menschen, die sich zu unserer Gemeinde zugehörig fühlen, und sprachen ihnen den Segen Gottes zu – oft weit über das Gebiet der Deutschordensgemeinde hinaus. Ich danke herzlich für diesen Dienst! Dass es Kindern und Erwachsenen auch noch Spaß machte, wenn sie die Freude der Menschen erlebten, oft sogar hereingebeten wurden zu Saft und Brezel, verdoppelt den Sinn ihres heiligen Tuns.
Ganz herzlichen Dank Frau Goes und Frau Saum, die diesmal die Leitung für die Sternsingeraktion verantwortlich übernahmen. Dass dabei 6.361,36€ für die Kinderprojekte in Indonesien gesammelt wurden, macht das Übermaß der Freude voll.
Ja, das ist Solidarität!
Ja, das trägt zum Weltfrieden bei!
Ja, das prägt junge Menschen!
Vergelt’s Gott!
Pfarrer Roland Rossnagel

Gott will, dass kein Mensch Angst hat
Unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen“ sind die Sternsinger wieder in unserer Stadt unterwegs und bringen den Segen Gottes in die Wohnungen der Menschen. Im Neujahrsgottesdienst wurden sie von Pfarrer Rossnagel für ihren wichtigen Dienst ausgesandt.
Die Spenden kommen in diesem Jahr besonders Projekten für Kinder in Indonesien zu gute.
Die Sternsinger sind unterwegs
ANNO DOMINI 2023

Weihnachten im Deutschordensmünster
Pfarrer Rossnagel betonte im Weihnachtsgottesdienst, dass Gott zwar allen Menschen den Frieden ansage. Es sei aber Sache jedes Einzelnen, ihn anzunehmen. Kranken und von Krisen Erschütterten gelinge dies leichter als Gewaltherrschern und Egoisten.
Es musizierten Angelika Lenter, Andreas Saage, das Heilbronner Kantatenensemble und der Chor am Deutschordensmünster unter der Leitung von Michael Saum.
Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige
zu einer Andacht mit anschließendem Essen und Geschenken.
Lesen Sie auch den Beitrag von SWR-Aktuell:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/weihnachtsfeiern-fuer-obdachtlose-und-beduerftige-100.html
Zu Weihnachten

Die Goldene Spur
hier werden die Segenskärtchen auf dem Käthchen-Weihnachtsmarkt verteilt.
Unser Chor auf dem Weihnachtsmarkt

Adventsaktion 2022
Unter dem Thema: „Frieden wünschen, Frieden teilen“
steht vom 1. Advent bis einschließlich Dreikönig ein großer Würfel auf der Kirchenterrasse des Deutschordensmünsters Sankt Peter und Paul mit Bildern und Collagen verschiedener Menschen.
Ausgangspunkt für die Aktion ist die bildreiche Darstellung der Ankunft des Herren im Buch der Propheten. (Jesaja 11, Verse 1-10).
Kurzgefasst spricht der Prophet davon, dass aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervorgeht. Auf diesem Reis (Nachwuchs = Jesus) ruht der Geist des Herren, der in Gerechtigkeit alle richtet. Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften und die Treue der Gürtel um seine Lenden (Jesaja 10;5)
Jesaia spricht weiter davon, wie alle Lebewesen in Frieden miteinander leben („Kuh und Bär weiden gemeinsam“ und „der Knabe liegt bei der Natter“).
Der Knabenchor Capella Vocalis Reutlingen

Cäcilienfeier unseres Chores am Deutschordensmünster
Lichtspiel
„Die Welt ist Gottes so voll“
(Alfred Delp SJ)
Ich wünsche Ihnen im Lauf des Tages einen Augenblick,
in dem Sie erfahren, dass Gott mit Ihnen lebt.
Ihr Pfarrer Roland Rossnagel

Heilbronner Lichterzauber 2022
– auch im Deutschordensmünster –
Unter dem Leitwort: “Da wohnt ein Sehnen tief in uns”.
Der Chor Crescendo sang zum Abschluss um 21.30 Uhr die Komplet.
Foto: Dorothea Lerch

Zum Erntedank
Es ist herrlich, einem Menschen von Herzen dankbar sein zu können,
ohne sich beschämt zu fühlen.
Vor Gott muss sich niemand schämen.
Er gibt und lässt wachsen – umsonst, nicht nur am Erntedankfest.
Herzlichen Gruß
Ihr Pfarrer Roland Rossnagel

Kreuzerhöhung in Maria Immaculata
In diesem Jahr können wir das altehrwürdige Kreuz in unserer Maria-Immaculata-Kirche “erhöhen”,
das seit den Anfängen der Kirche 1947 dort hing.
Es freut mich sehr, damit einen Herzenswunsch
unseres allseits beliebten und für die Kirchengemeinde hochengagierten Herrn Max Georg Mayer zu erfüllen,
dem diese Kirche seit ihrer Erbauung die Heimat seines Glaubens war.
Im Kreuz ist Heil.

Fest der spanischen Gemeinde auf dem Haigern
Auf den Spuren von Joseph Haydn
vom 25. bis 30. Juli eine Woche auf Reisen am Neusiedlersee.
Alle an einem Tisch
Evangelische und katholische Christen in Heilbronn setzen ein Zeichen.
Lesen Sie auch:
Bericht drs.de
Bericht Heilbronner Stimme
Fronleichnam
Pfingsten
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Röm 5,5)
Herzlichen Glückwunsch

Festlicher Gottesdienst und anschließender Empfang auf der Kirchenterrasse anlässlich des 60. Geburtstages von KDM Michael Saum.
Klausurwochenende

“Der Kirchengemeinderat leitet zusammen mit dem Pfarrer die Kirchengemeinde”,
so heißt es schlicht in der KGO. Was es für die Mitglieder des KGR bedeutet und welche Aufgaben sich daraus ergeben, war beim gemeinsamen KGR-Wochenende im Bildungshaus Neckarelz das Thema. Unterstützt wurde das Gremium von Dekanatsreferent Michael Dieterle. Das gegenseitige Kennenlernen und das Erleben als betende, singende und frohe Gemeinschaft taten allen nach der langen Zeit der Pandemie von Herzen gut.
Pfarrer Roland Rossnagel
Kar- und Ostertage
Palmsonntag
Hosanna dem Sohne Davids!
Karfreitag
Die Feier vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus im Deutschordensmünster
Auferstehungsfeier/Osterfeier für die Erstkommunionkinder
im Deutschordensmünster
Feier der Osternacht
im Deutschordensmünster
Ostersonntag
Hochfest der Auferstehung unseres Herrn im Deutschordensmünster
Oster-Interview
“Kein unbeschwertes Osterfest: Dekan Rossnagel über die Aktualität der Osterbotschaft”
Monsignore Wolfgang Westenfeld – Goldenes Priesterjubiläum
Am 19. März 1972 wurde Monsignore Westenfeld vom damaligen Weihbischof Dr. Georg Moser in Stuttgart zum Priester geweiht. Am diesjährigen Josefstag feiern wir sein Goldenes Priesterjubiläum.
50 Jahre lang begleitete Monsignore Westenfeld Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg in Rottenburg, in Sachsenheim, als Landvolkseelsorger in der ganzen Diözese und dann 29 Jahre als Pfarrer in Heilbronn. Er war das Gesicht der katholischen Kirche in der Stadt und weit darüber hinaus.
Prägnant und streitbar im besten Sinne des Wortes bezog er Stellung zu gesellschaftlichen Themen und tut es noch bis heute im „Geistlichen Wort“ der Heilbronner Stimme. Vor allem wollte und möchte er mit den Menschen ins Gespräch kommen bei ernsten und freudigen Anlässen, auch gern beim Weindorf, um ihnen Gottes Treue und Beistand zu versichern oder sich einfach mit ihnen zu freuen.
Er genoss großes Vertrauen bei den Gläubigen, war ein gefragter Ratgeber, besonders auch bei seinen Mitbrüdern und hatte immer die Weltkirche im Blick. Das Katholische Bildungszentrum geht mit auf seine Initiative zurück. Die Renovation des Deutschordensmünsters 1994 trägt seine Handschrift.
Der Bischof ehrte ihn und sein Engagement 1998 mit dem päpstlichen Titel „Monsignore“, der zu seinem Rufnamen wurde.
Am Samstag, 19. März 2022 feiern wir deshalb um 12:10 Uhr festlich nicht nur den heiligen Josef, sondern dankbar und voll Anerkennung auch das Priesterjubiläum von Monsignore Westenfeld.
Im Namen der Deutschordensgemeinde, des Kirchengemeinderats und des Dekanats Heilbronn-Neckarsulm gratuliere ich ihm herzlich.
Pfarrer Roland Rossnagel
Fragile! Alles aus Glas – Grenzbereiche des Skulpturalen
12. März 2022
Besuch mit Führung durch Kuratorin Dr. Rita Täuber und Pfarrer Rossnagel
in der Kunsthalle Vogelmann

Danke Diakon Wriedt!
14 Jahre hielt Carsten Wriedt mit seinem Amt als Diakon die wesentliche Dimension christlicher Existenz wach. Die Nächstenliebe ist eine Gotteserfahrung, nach der die Menschen Ausschau halten, und die sie sich wünschen. Manche brauchen sie dringend. Vielen begegnete unser Diakon in Seniorenheimen und Kindertagesstätten, in festlichen Gottesdiensten und in privaten Feiern anlässlich Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen, bei Einzelgesprächen und in der Notfallseelsorge. Unauffällig und doch höchst wirksam setzte er sich dafür ein, dass die Kirche in Heilbronn auf Facebook und Homepage digital erfahrbar ist.
Für seinen Dienst sei ihm hier an dieser Stelle und in den Gottesdiensten am 29./30.1.2022 ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt. Ab 1. Februar wird er seine neue Stelle in Backnang antreten; zur Hälfte in der Gemeindeseelsorge und die andere in der Trauer- und Sterbebegleitung. Gottes Segen zum Neuanfang!
Pfarrer Roland Rossnagel
Im Glanz unseres Deutschordensmünster
Auferstehungsfeier für Kinder 3.4.2021 im großen Deutschhof
Pfarrer Rossnagel, Frau Goes und ihr Team, mit der musikalischen Begleitung durch Familie Bücker und Freunde, gestalteten mit den Kindern und Eltern die eindrückliche Auferstehungsfeier im Deutschhof.
Am Ende durfte jedes Kind im kleinen Deutschhof Eier suchen.
Erstkommunionvorbereitung
Ostern 2021
Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,
was an Ostern geschah und immer noch geschieht, begreifen nur die Liebenden. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest
Ihr Roland Rossnagel
Gottesdienst zum Gedenken an die Coronaverstorbenen
Zum Gottesdienstvideo bitte auf das Bild klicken.
Pfingsten
Vielen Dank an unseren Mesner und Floristen Philipp Goos für die festlich geschmückte Kirche.
Erstkommunion auf dem Gaffenberg
Erntedankfest 2021
Dekanewahl 2021 im Dekanat Heilbronn-Neckarsulm
Am 4. Oktober 2021 traf sich die Wahlversammlung im Gemeindehaus St. Paulus in Necksulm und wählte Pfarrer Roland Rossnagel zum Dekan, Pfarrer Hans-Jörg Häuptle zum Stellvertretenden Dekan. Gottes Segen + den beiden Gewählten für alle Aufgaben.

Pfarrer Roland Rossnagel (Deutschordenspfarrei Heilbronn) und Pfarrer Hansjörg Häuptle (Seelsorgeeinheit Krumme Ebene – Gundelsheim) bleiben an der Spitze des Dekanats Heilbronn-Neckarsulm. Bei der Wahl zum Dekan und zum stellvertretenden Dekan wurden die beiden, die derzeit kommissarisch in ihrem jeweiligen Amt eingesetzt sind, bestätigt. „Es ist wichtig, dass das Dekanat von einem guten Team geführt wird“, sagte Weihbischof Thomas Maria Renz in der Wahlversammlung. Dabei schloss er die Dekanatsgeschäftsstelle und den Dekanatsreferenten mit ein. Als der für die Region zuständige Gebietsreferent leitete Renz die Wahl im Gemeindehaus St. Paulus in Neckarsulm.
Vernetzung als Aufgabe
An ihr nahmen 58 der insgesamt 90 Wahlberechtigten teil. Zu diesen gehörten die stimmberechtigten Mitglieder des Dekanatsrats, Pfarrer und Diakone, Vertreterinnen und Vertreter der weiteren pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seelsorgeeinheiten sowie ein Vertreter der Geistlichen im Ruhestand.Die gegenseitige Vernetzung sei ihm wichtig, sagte Rossnagel bei der Vorstellung der Kandidaten. Als weitere Aufgabe, die ihm wichtig sei, nannte Rossnagel den Austausch mit den einzelnen Gemeinden, die Besuche der Kirchen am Ort, ihrer Pfarrer und Pastoralteams, „um zu erleben, wie viel Lebendigkeit es in den Gemeinden gibt“.
Verbindung von Fachdiensten und Gemeinden
Es sei nicht immer leicht, Pfarrer zu sein und zusätzlich Aufgaben auf Dekanatsebene mit ihrer eigenen Komplexität wahrzunehmen, erklärte Häuptle. Er ist für die Fachdienste wie beispielsweise Erwachsenenbildung oder Caritas zuständig. Die Berührungspunkte zwischen diesen und den Gemeinden weiter auszubauen, sah er als seine Aufgabe an.Bei der Wahl zum Dekan bekam Rossnagel 45 der 58 abgegebenen Stimmen, bei 13 Enthaltungen. Bei der Wahl zum stellvertretenden Dekan waren es für Häuptle 57 von 58 Stimmen, bei einer Enthaltung. Rossnagel und Häuptle waren jeweils die Einzigen, die kandidierten. Die Wahl war daher mit einer Ausnahmegenehmigung des Bischofs möglich.
Dank fürs Engagement
Huu Tuan Nguyen, gewählter Vorsitzender des Dekanatsrats und Vorsitzender des Wahlausschusses, erklärte die Situation: So habe der Wahlausschuss viele Vorschläge erhalten. Das zeige, dass die Priester im Dekanat als sehr gut und vertrauenswürdig eingeschätzt würden. Laut dem Wahlausschussvorsitzenden war der Grund, weshalb die weiteren Vorgeschlagenen eine Kandidatur aber abgelehnt hatten, gleichlautend: die immer größer werdenden Aufgaben, zumal ausgeschriebene Stellen in den Pastoralteams nicht besetzt werden können. Daher würdigte Nguyen die Bereitschaft von Rossnagel und von Häuptle, zusätzlich zu ihrer Verantwortung als Pfarrer auch Verantwortung für das Dekanat zu übernehmen. Rossnagel (66) und Häuptle (43) waren 2019 für zwei Jahre kommissarisch als Dekan beziehungsweise stellvertretender Dekan eingesetzt worden. Zum ersten Advent läuft diese Frist ab. Die Amtszeit als gewählter Dekan beträgt regulär sieben Jahre. Rossnagel kündigte in der Wahlversammlung aber bereits an, dass er nicht die komplette Amtszeit erfüllen wird, da damit zu rechnen sei, dass er mit 70 in Ruhestand gehen werde. – Arkadius Guzy
Unser Diakon Carsten Wriedt wurde in diesen Tagen 60 Jahre alt.

Unermüdlich erleichtert er den Bewohnerinnen und Bewohnern den Schritt ins Altenheim, indem er sie die Treue Gottes bei Gottesdiensten und Einzelgesprächen erfahren lässt. Vor allem ist er in St. Elisabeth präsent, aber auch in den sieben anderen Seniorenheimen der Innenstadt. Alle spüren durch seinen Dienst, dass sie immer noch zur Gemeinde gehören.
Vielen Angehörigen spendet er Trost in Trauergesprächen und bei den Beerdigungen. Junge Eltern bereitet er auf die Taufe ihrer Kinder vor, bevor er den Kindern das Sakrament der Taufe spendet. Erwachsene, die sich taufen lassen oder wieder in die Kirche eintreten möchten, wenden sich an ihn. Regelmäßig trägt er die Verantwortung für die Firmvorbereitung Jugendlicher.
Seine Aufgabe als Kindergartenbeauftragter nimmt er sehr ernst und sucht, wie er in unseren fünf Kindertageseinrichtungen St. Peter und Paul, St. Georg, St. Nikolaus, Maria Immaculata und St. Josef Kindern und Erziehenden die frohe Botschaft nahebringen kann, dass Gott alle(!) Menschen am Herzen liegen. Die wenigsten Kinder und Eltern sind Christen.
Besondere Freude macht ihm sein Mitwirken und in der Leitung der ökumenischen Notfallseelsorge. Seine umfangreiche Ausbildung für die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), aber natürlich auch seine pastorale Kompetenz qualifizieren ihn dafür. Er hält mit betroffenen Angehörigen nach einem plötzlichen Schicksalsschlag stundenlang aus – oft mitten in der Nacht, bis sie den ersten Schrecken überwunden haben und andere Hilfen greifen. Das ist „Kirche am Ort“, die unserer Diözesanleitung wichtig ist.
Ich bin ihm vor allem dankbar, dass er die digitalen Wege sucht, um das Evangelium zu Menschen zu bringen, für die die neuen Medien selbstverständlicher sind als ein gedrucktes Kirchenblatt oder eine Tageszeitung. Durch Diakon Wriedt ist unsere Deutschordenspfarrei stadt- und weltweit über die Homepage und Facebook vernetzt, kompetent informiert und persönlich angesprochen.
Das sind die Dienste, von denen ich weiß. Ich bin sicher, er tut noch viel mehr. Für alles sage ich im Namen der Deutschordensgemeinde, des Kirchengemeinderats, aber auch persönlich ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Gottes Segen zu Deinem 60. Geburtstag, lieber Carsten!
Pfarrer Roland Rossnagel
Urlaubserinnerungen mit den Erstkommunionfamilien

Peter Klak – Künstler und Kirchengemeinderat
Kinderkirche
Vesper zur Amtseinführung der Dekane Rossnagel und Häuptle im Dekanat Heilbronn-Neckarsulm
Am Dienstag, den 23. November 2021, wurden in einer Vesper im Deutschordensmünster St. Peter und Paul Dekan Roland Rossnagel und der Stellvertretende Dekan Hans-Jörg Häuptle in ihr Amt eingeführt. Der Vesper stand Weihbischof Renz vor, die musikalische Gestaltung haben Kirchenmusikdirektor Michael Saum zusammen mit der “schola gregoriana” übernommen.
In seiner Ansprache ging Weihbischof Renz auf drei Aufträge an die Dekane, die “mittlere Ebene” der kirchlichen Organisation, ein: “Dem christlichen Glauben eine Stimme geben”, “Das Licht Christi den Menschen in Dunkelheit anzünden” und “Menschen in Not die Hilfe Gottes anbieten”. In einer Gesellschaft der Gottvergessenheit, wo Menschen “ohne Gott nichts vermissen”, sind gerade die Dekane aufgerufen, qualifiziert den christlichen Standpunkt zu vertreten, damit die Stimme Gottes wahrnehmbar bleibt. Dabei sind es die Dekane, die nicht nur selbst handeln, die auch in den kirchlichen Strukturen ermöglichen: Dass die Arbeit z.B. der Caritas gelingt, dass christliche Botschaft zu konkretem Handeln wird. “Die Nacht wird nicht ewig dauern”: Mit diesem Zitat von Helmut Gollwitzer unterstrich Renz die Bedeutung, das Licht Christi in die Dunkelheit der Menschen zu bringen.
Der Gewählte Vorsitzende des Dekanatsrats Huu Tuan Nguyen, der Erste Bürgermeister Diepgen und der Dekan der evangelischen Kirche Christoph Baisch gratulierten den Dekanen zu ihrem Amt. Sie betonten die Wichtigkeit, die Nähe zu den Menschen und zu den Einrichtungen und Strukturen der Stadt zu suchen.
Dekan Rossnagel fasste seine Haltung zusammen: “Früher suchten Menschen die Kirche, heute muss Kirche die Menschen suchen.”
Kinderkirche im Advent

Hoffnungszeit im Advent
Kinderkirche
Bericht über das Krippenspiel am 24.12.2021 hier: krippenspiel 2021
Kindergottesdienst zu den Heiligen drei Königen hier: 2022-01-02 Heilige drei Könige
Abschied von Diakon Carsten Wriedt

14 Jahre hielt Carsten Wriedt mit seinem Amt als Diakon die wesentliche Dimension christlicher Existenz wach. Die Nächstenliebe ist eine Gotteserfahrung, nach der die Menschen Ausschau halten, und die sie sich wünschen. Manche brauchen sie dringend. Vielen begegnete unser Diakon in Seniorenheimen und Kindertagesstätten, in festlichen Gottesdiensten und in privaten Feiern anlässlich Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen, bei Einzelgesprächen und in der Notfallseelsorge. Unauffällig und doch höchst wirksam setzte er sich dafür ein, dass die Kirche in Heilbronn auf Facebook und Homepage digital erfahrbar ist.
Für seinen Dienst sei ihm hier an dieser Stelle und in den Gottesdiensten am 29./30.01.2022 ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt. Ab 1. Februar wird er seine neue Stelle in Backnang antreten; zur Hälfte in der Gemeindeseelsorge und die andere in der Trauer- und Sterbebegleitung. Gottes Segen zum Neuanfang!
Pfarrer Roland Rossnagel
Vesper zur Einführung des Dekans am 8. Januar 2020
Mit einer Vesper am 8. Januar 2020 im Deutschordensmünster St. Peter und Paul (musikalisch gestaltet von der “schola gregoriana” und KMD Michael Saum) wurden Dekan Roland Rossnagel und sein Stellvertreter Hansjörg Häuptle offiziell in ihre Ämter eingeführt. Einen speziellen Ritus kennt die Kirche dafür nicht. Im Dienst seit dem 1. Dezember 2019, erfolgte wenige Tage später im Bischofshaus in Rottenburg das Versprechen der Dekane gegenüber dem Bischof, ihm treu zu dienen.
In seiner Ansprache nahm Weihbischof Thomas Maria Renz Bezug auf das gerade vergangene Weihnachtsfest, welches aber in der Weihnachtszeit, die noch bis zum kommenden Sonntag “Taufe des Herrn” währt, weiterklingt. “Zum Fest gehören die Gaben.” Aus Gottes Liebe heraus lernen wir nicht nur die Gabe, sondern die Hingabe kennen, die uns Christus vorlebte. WB Renz erinnerte an Edith Stein, die aus ihrem jüdischen Glauben heraus zum Ordensleben in der katholischen Kirche fand, um diesem Christus “sich hingebend” zu folgen.
“Das Wesen der Liebe ist die Hingabe, das Wesen der Hingabe ist die Liebe” schloss Thomas Maria Renz und wünschte den beiden Dekanen diese Kraft und diese Haltung für ihren Dienst.
Anschließend gab es einen Empfang für die Mitarbeitenden des Dekanats und seiner ehrenamtlichen Gremien im Heinrich-Fries-Haus. De Vorsitzende des Dekanatsrates Norbert von Heesen fand deutlich kritische Worte für das Vorgehen des Bischofs, der die Wahl eines Dekans unmöglich machte, indem er seinen Wunschdekan festlegte.
Mit großer Dankbarkeit würdigten hier Wb Renz und Dekan Rossnagel das fast 10jährige Wirken des vorigen Dekans Siegbert Denk. Langer Applaus zeigte die Wertschätzung für seine Arbeit.
Grundsteinlegung Aufbaugilde am 9. Januar 2020
In einem kleinen Festakt am 9. Januar 2020 um 11.55 Uhr (!) wurde der Grundstein zu einem Apartementhaus der Aufbaugilde Heilbronn in der Ranz-Renner-Straße (Heilbronn – Innenstadt) gelegt.
Mit Oberkirchenrat Johannes Hoffmann, Oberbürgermeister Harry Mergel und zahlreichen Vertretern aus städtischer Verwaltung, Polizei und Kirche wurde in Ansprachen das Projekt vorgestellt. Es wendet sich an Wohnungslose, die nicht nur das “Dach über dem Kopf” brauchen, sondern auch in Gemeinschaftsräumen miteinander leben können. OKR Hoffmann sprach von einem Haus, in dem Gott wohnt: In der friedvollen Gemeinschaft der Menschen.
Zu einem schönen Zeichen ökumenischer Verbundenheit wurde die Segnung des Grundsteins und damit des ganzen Projekts: Diakon Carsten Wriedt (DOM Heilbronn) und Kilianspfarrer Hans-Jörg Eiding beteten für das Projekt und die Menschen, die hier arbeiten und leben werden. Im Segensgebet hieß es: “Barmherziger Gott, segne diesen Grundstein. Lass ihn zum Zeichen werden, dass du Menschen an diesem Ort zusammenführst und ihr Leben behüten willst.”
Empfang am 12. Januar 2020
In einem Empfang für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Deutschordenspfarrei konnte am 12. Januar, im Anschluss an den Gottesdienst, von Herzen gedankt werden. Pfarrer Rossnagel strahlte, als er sich in einer kleinen Ansprache an “seine” Mitarbeitenden wendete und für alle erbrachte Arbeit, die Zuverlässigkeit und die Treue im Dienst danken konnte.
Sich freuen durfte der Pfarrer auch, als ihm der Chor am DOM zum Geburtstag ein Ständchen brachte und der Gewählte Vorsitzende des KGR, Andreas Dylewski, die Segenswünsche der Gemeinde und den Dank für das Miteinander aussprach.
Die ganze Schulfamilie feiert
Soziales Projekt der Erstkommunionkinder
Lesen Sie den Bericht Soziales Projekt der Erstkommunionkinder
Abschlussveranstaltung “Kirche am Ort” am 5. Februar 2020
Abschlussveranstaltung des Prozesses “Kirche am Ort” in Heilbronn am 5. Februar 2020
Im Gemeindehaus St. Peter und Paul in Heilbronn trafen sich Vertreter des Dekanats Heilbronn – Neckarsulm zum Abschluss des Prozesses “Kirche am Ort”, um einerseits zurückzuschauen, andererseits aber auch auszutauschen: wie geht es nach und mit den Erfahrungen aus dem bisherigen Weg weiter?
Im Foyer des Gemeindehauses stellten verschiedene Gruppen und Einrichtungen der Kirche ihre Arbeit vor, z.B. der Arbeitskreis Leben, die Schulpastoral oder das Verwaltungszentrum.
Nach einem Imbiss im großen Saal sprach Dekan Roland Rossnagel über seine Begegnungen, insbesondere bei den Pastoralvisitationen in allen Gemeinden. Ihm ist wichtig geworden, die “kleinen Einheiten zu stärken” und er hat beobachtet, wieviel Engagement ohne einen verfügbaren Pfarrer vor Ort lebt. “Wir müssen in Glaubensdingen sprachfähig werden” um die frohe Botschaft weiterzutragen. Mit einem herzlichen Dank für das “lebendig miteinander auf dem Weg sein” schloss Roland Rossnagel.
Die Dekanatsbeauftragte für “Kirche am Ort”, Luise Schadt, moderierte den Abend und leitete nun zur Präsentation der Gemeinden über, die mit je einem Symbol ihren Rück- und Ausblick beschreiben sollten. Die Symbole wurden durch Peter Klak noch während der Veranstaltung zu einem Kunstwerk zusammengefügt, welches einen Platz im Heinrich-Fries-Haus bekommen soll.
In den Beiträgen aus den Gemeinden waren die folgenden Punkte wichtig: Ökumene, an die Ränder gehen, Ausprobieren – und scheitern dürfen, miteinander bisherige Grenzen überschreiten und zusammenwachsen, um die “Anderen” zu erreichen. Die angestoßenen und weiterzuentwickelnden Projekte müssen nicht “perfekt oder ideal” sein.
Nach diesem Reigen eines großartigen Engagements vieler Christen des Dekanats ergriff Weihbischof Matthäus Karrer das Wort. Er hatte schon vor fünf Jahren den Prozess in Heilbronn an gleicher Stelle eröffnet.
Matthäus Karrer betonte, wie auch die Diözese aus den Rückmeldungen zum Prozess “Kirche am Ort” lernen werde. Schon jetzt ist deutlich, dass nicht überall alles gleich sein kann und muss. Es gibt lokale Herausforderungen, die auch lokal anzugehen sind. Die Situation mit dem Prozess beschrieb Karrer als “Trainingslager: Die erste Etappe war der steilste Abschnitt. Dann aber kommt man an den Punkt, wo ein Ausblick möglich wird.” Um den örtlichen Anliegen der einzelnen Gemeinden Raum zu geben, verzichtete die Diözese auf Zielvorgaben.
Die Rückmeldungen aus den Gemeinden werden wissenschaftlich ausgewertet durch den Religionssoziologen Prof. Dr. Michael Ebertz an der Universität Freiburg. Schon aus ersten Auswertungen ergeben sich Schwerpunkte für die Arbeit in der Diözese:
“Seelsorgeeinheit werden”: Zukunft gestalten mit immer weniger Personal unter der Fragestellung: Wozu braucht es die Katholiken an diesem Ort? Eine Frage, die auch bundesweit im “synodalen Weg” wichtig wird.
“Sprachfähigkeit im Glauben”: Durch Flüchtlinge, denen ein öffentliches Leben ihres Glaubens und seiner Rituale vertraut ist, werden die Christen in Deutschland neu angefragt.
“Herausforderungen”: Es müssen Strukturen der Kirche, des öffentlichen Lebens und dem grundlegenden Evangelium zusammengeführt werden. Für die ökumenische und interreligiöse Begegnung braucht es eine persönliche Standfestigkeit im Glauben, für die spirituelle Stärkung angeboten werden muss. Da die ersten Kontakte mit “Kirche” häufig im Pfarrbüro stattfinden, ist auch hier ein Wandel in Kompetenz und Bereitschaft zu gestalten. Die Gemeinden werden immer mehr in einer Vernetzung von kirchlichem und öffentlichem bzw. kommunalen Engagement gesellschaftliche Prozesse kritisch zu begleiten haben. Insbesondere durch die “Kategorialseelsorge” (Gefängnis-, Klinikseelsorge etc.) wird deutlich: “Auch ihr gehört zu uns”. Der Blick für Minderheiten, für nicht mehr und noch nicht Glaubende gehört zum Auftrag der Kirche, Zeugnis zu geben.
Mit einer Andacht auf der Götzenturmbrücke schloss die Veranstaltung ab.
Psalm 22: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen”
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, /
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; /
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Von der Betrachtung des Psalms 22 zum selbstgestalteten Hungertuch: Ein Versuch.
Fußbodenarbeiten im Deutschordensmünster
“magnificat” zugunsten der Orgelrenovierung
Mit Werken von Bach und Mendelssohn engagierten sich der Chor am Deutschordensmünster, das Heilbronner Kantatenensemble und die Solistin Angelika Lenter, unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Michael Saum für die Renovierung der großen Orgel in St. Peter und Paul.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die für dieses Projekt auf jedes Honorar verzichteten.
Pfarrer Roland Rossnagel las Texte aus den Tagebüchern von Mutter Theresa. Ihre Erfahrungen der Gottesferne boten einen spannungsreichen Kontrast zu der Schönheit der Musik.
Ostern – ganz anders
Ostern – in der Coronazeit ohne die gemeinsamen Gottesdienste. Dennoch: Wir erlebten die letzten Wochen der Fastenzeit, die Karwoche und das Osterfest (wenn auch nicht am gleichen Ort) MITEINANDER. Die geistige Communio konnte durch die Technik unterstützt werden, aber auch ohne Technik: jeder Beter und Glaubende spürte die Verbundenheit der österlichen Gemeinschaft.
Ein besonderer Dank geht an unseren Mesner Philip Goos für den Schmuck und die Gestaltung der Kirche.
Blumenschmuck

Marienaltar 2020
Pfingsten 2020

Mit dem Solistenensemble ATHOS und den Streichern Christa und Hans-Wilhelm Traub, Christoph Seitz und KMD Michael Saum an der Orgel erklang von Franz Aumann (1728-1797) die Missa ex F. Aumann war Regens chori am Augustinerchorherrenstift St. Florian in Linz (Oberösterreich) und einer der Vorgänger von Anton Bruckner, der seine Kirchenmusik sehr schätzte.
Außerdem wurde die Arie “Wohl euch, ihr auserwählten Seelen” für Alt-Solo aus der Pfingstkantate “O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe” von Johann Seb. Bach musiziert.
Fronleichnam 2020
DOM goes open air 2020

Mehr als nur ein guter Tropfen
Wer die Bibel nach Worten wie Wein, Weinrebe, Weinstock durchforstet, wird schnell fündig. An mehreren hundert Stellen finden sich Begriffe aus dem Bereich des Weinbaus. „Der Wein erfreue des Menschen Herz“, zitiert Carsten Wriedt einen Psalm als Beispiel. Die Hochzeit zu Kana wiederum ist für Hans-Jörg Eiding eine Lieblingsbibelstelle zum Thema Wein. Wriedt, Diakon der katholischen Deutschordenspfarrei Heilbronn, und Eiding, Pfarrer der evangelischen Kiliansgemeinde der Stadt, lassen die Verbindungen zwischen Wein, Bibel und Glauben nachspüren.
Dazu hat sich ein kleiner Kreis zu einer Weinverkostung im Deutschhof zusammengefunden. Die beiden Seelsorger teilen sich dabei mit der württembergischen Weinkönigin Tamara Elbl, die ihr sortenkundliches Wissen beisteuert, die Moderation. Elbl weist auf die Voraussetzungen für einen guten Wein hin: Erde, Wasser, Sonne und die Rebpflanzen.
Der erste Winzer
Schon Noah pflanzte einen Weinstock, weshalb er als erster Winzer gilt. Dabei musste er auch die Folgen von zu viel Weinkonsum erfahren, wie Wriedt süffisant bemerkt: So erzählt das Alte Testament, dass Noah im Rausch hilflos und entblößt einschlief.
Gilt Noah, zumindest der Bibel nach, als erster Winzer, so war es der französische Mönch Dom Pérignon, der die Methode der Schaumweinherstellung entwickelte. Daher eröffnet ein Sekt die Verkostung. Im Laufe der Veranstaltung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer acht Weine probieren. Diese stammen von der Genossenschaftskellerei Heilbronn, der Lauffener Weingärtner eG und dem Weinkeller Flein-Talheim und werden unter den Markenlinien Sankt Kilian, Sankt Veit, Josua und Karmeliter verkauft.
Kilian, der Frankenapostel, kam der Überlieferung nach im 7. Jahrhundert mit Gefährten in Würzburg an. Dort wirkte er missionarisch und fand den Märtyrer-Tod, wie Eiding die Geschichte nacherzählt. Veit bekehrte sich schon als Kind zum christlichen Glauben und hielt an diesem fest. Auch ihm brachte das den Tod. Mit zwölf Jahren kam Veit um, erklärt Wriedt. „Um heilig zu werden, muss man nicht alt werden. Um heilig zu werden, muss man den Glauben aushalten“, sagt der Diakon. Der Name Josua verweist auf eine Geschichte aus dem vierten Buch Mose: Eine Schar Kundschafter wird nach Kanaan geschickt. Darunter sind Josua und Kaleb. Sie kehren mit einer riesigen Weintraube zurück.
Die Weinmarke Karmeliter erinnert an das Kloster des Karmeliterordens in Heilbronn. Es war ungefähr dort angesiedelt, wo sich heute der alte Friedhof befindet. Die Mönchseestraße ist einweiterer Hinweis auf die Klostergeschichte.
Theologie im Weinberg
Nicht allein die acht Weine sorgen dafür, dass solche biblischen und kirchenhistorischen Ausführungen nicht zu trocken ausfallen. Denn das Moderationstrio ergänzt sich gut. Vor allem Wriedt und Eiding haben mit liebevollen Frotzeleien und augenzwinkernden Bemerkungen zu den Eigenheiten der jeweils anderen Konfession die Lacher auf ihrer Seite. Und wenn es passt, zitiert der Katholik Wriedt durchaus schon mal Luther: „Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott.“
Dabei bleiben die Betrachtungen nicht nur an der Oberfläche solcher Sprüche. Das Bild von der Arbeit im Weinberg, das Biegen, Schneiden und Binden durch den Winzer, führt für Wriedt tief in den spirituellen Bereich: Wie der Winzer mit den Reben, so arbeite Gott mit uns. Er begleite uns und greife ein. Wriedt sagt: „Das Prozesshafte ist wichtig. Man spricht daher auch von Prozesstheologie.“
So wechseln sich die Weine, Erläuterungen zu den einzelnen Rebsorten, humorvolle Bemerkungen und theologische Betrachtungen ab. Spontaner Applaus und Lacher aus dem Publikum mischen sich darunter.
Die Weinprobe „Bibel und Wein“ ist dabei Teil des Veranstaltungsprogramms „Weindorf-Auslese“, das das Heilbronner Weindorf in diesem Jahr ersetzt. Denn das Weinfest kann coronabedingt nicht stattfinden. Das Weindorf sollte mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet werden, wie Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, dem Publikum erklärt. Mit dem Alternativprogramm entstand dann die Idee zu der biblischen Weinprobe. Und die Reaktionen des Publikums zeigen, dass es keine schlechte war und eine Wiederholung gut denkbar ist.
Zunächst können allerdings alle das Thema Wein und Bibel am Wochenende im evangelischen und im katholischen Sonntagsgottesdienst vertiefen. Dann ist der letzte Teil der Predigtserie zu hören, die die spezielle Weinprobe flankiert.
Arkadiusz Guzy (drs)
Lichterzauber (3. März 2019)
Pilgermantel von Stefanie Herrmann-Zakowski (Fastenzeit 2019)
Gedanken der Künstlerin zu dieser Installation:
Gottesdienst zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 17. April 2019 in der Kilianskirche
Glockenguss auf der Buga
Karfreitag 2019
Festhochamt Ostern 2019
Ausflug der Erstkommunionkinder auf die BuGa
Dekanatsmaiandacht in Höchstberg am 5. Mai 2019
Die Hauptgedanken der Predigt von Weihbischof Renz in Höchstberg 2019
Blaulichttag auf der BuGa 2019
Am 26. Mai 2019 waren alle Rettungs- und Hilfsdienste eingeladen, sich auf der BuGa in Heilbronn zu präsentieren – dabei auch die “Ökumenische Notfallseelsorge im Stadt- und Landkreis Heilbronn”.
Den Gottesdienst um 11.00 Uhr auf der Fährbühne gestalteten die beiden kirchlichen Beauftragten Pfarrer Hans-Jörg Eiding und Diakon Carsten Wriedt. In der Predigt über Lukas 9,1-6 ging Diakon Wriedt auf den Unterschied des seelsorglichen Dienstes zu den anderen Einrichtungen ein: Während Feuerwehr, THW und alle anderen mit einer großen technischen Ausrüstung dem Notfall in der unendlichen Vielfalt der Herausforderungen stellen, gilt für den Notfallseelsorger das Wort Jesu: “Nehmt nichts mit auf den Weg.” Ohne Technik , allein der Mensch im Da-Sein ist das Angebot der Begleitung. Das kann dauern, die Einsätze sind oft mehrere Stunden lang. Die Kraft Gottes in das Aushalten mit dem(n) Betroffenen hineingeben – auch in den Situationen, wo der Glaube nicht die Verbindung zu den betroffenen Menschen ist.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm ein Bläserensemble des Zollorchesters aus Lörrach. Die Musiker spielte als Eröffnung (sehr treffend zu diesem Datum) die Fanfare zum “te deum” von Charpentier, besser bekannt als die Eurovisionsfanfare.
Mit den Fürbitten, die Pfarrer Eiding betete, wurde der Anliegen aller Hilfsdienste, ihrer Angehörigen, insbesondere auch derer, die in irgendeiner Form Schaden genommen haben, gedacht.
Bei strahlender Sonne kamen viele Menschen an die zahlreichen Stände, konnten sich informieren und überall gab es das unverhoffte Wiedersehen mit Bekannten und Freunden.
“Die goldene Spur” im Advent 2019
Die Aktion “Goldene Spur” ist ein Gemeinschaftsprojekt der evangelischen und katholischen Kirche. Adventliche Impulse, Lieder und Gebet sollen die Menschen mitten in der Stadt anregen, einen Moment innezuhalten.
An verschiedenen Stationen zwischen dem Deutschordensmünster und der Kilianskirche: In der Adventszeit, immer Samstags, 17.00 Uhr.
Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 (9. November 2019)
“Diese Feier ist ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur Heilbronns.” Mit diesem klaren Statement begrüßte Oberbürgermeister Harry Mergel die Teilnehmenden an der Gedenkfeier beim Mahnmal für die zerstörte Heilbronner Synagoge an der Allee. Weiter drückte er seine große Sorge über die Wahlergebnisse der letzten Zeit in Deutschland aus.
Pfarrer Markus Pfeiffer erinnerte an die Verbundenheit der Christenheit mit den Juden und ihren Ursprung im Alten Testament, worauf auch die Worte des “Magnificats” Bezug nehmen: “Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.” (Lukas 1,54f)
Frau Avital Toren, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Heilbronn, dankte für die Solidarität der Bürger Heilbronns mit dem jüdischen Volk, wie es die Teilnahme an diesem Gedenken zeigt.
Kirchengemeinderatsseminar im ehem. Kloster Schöntal (25. – 27.10.2019)
Drei Tage an einem wunderschönen Ort. Zeit für den Rückblick auf fünf Jahre gemeinsamer Arbeit – denn im März 2020 stehen die nächsten Wahlen für die Gemeindevertretung an.
Der Prozess “Kirche am Ort” mit einem eigenen Ausschuss wurde als sehr bereichernd bewertet: Die Begegnung mit Referenten verschiedener Einrichtungen in Heilbronn (z.B. Betriebs-, Kranken- und Notfallseelsorge, Polizei, Caritas etc.) und die Besuche (z.B. in der JVA Heilbronn, Cityseelsorge Nürnberg etc.) zeigten einerseits den Reichtum der kirchlichen Aktivitäten, nahmen aber auch die Vielfalt bleibender und wachsender Aufgaben aller Christen in der Stadt Heilbronn in den Blick. An diese Erfahrungen knüpfte das “Bauen der Stadt” an (s. Fotos), um die Beziehungen kirchlicher Aktivität und der Lebenswirklichkeit Heilbronns wahrzunehmen.
Das Projekt der Orgelrenovierung wird die Kirchengemeinderäte auch über die Neuwahl 2020 hinaus beschäftigen, gilt es doch, die Finanzierung mit weiteren Spenden vollends abzusichern und dafür weitere Aktionen zu gestalten (z.B. Staubtücher- und Apfelgeleeverkauf).

Kolping Bildungswerk
Wieder ein großer Tag für die Schüler*Innen des Kolping Bildungswerks in Heilbronn: Die feierliche Zeugnisübergabe an die Absolventen im Bereich der Altenpflege wurde in einem kleinen Festakt mit Andacht im Deutschordensmünster am 17. September 2019 gefeiert.
Diakon Carsten Wriedt gab aus Anlass des Gedenktages der Hl. Hildegard einen Impuls zu dem Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Heiligen. Schulleiter Cem Colak gratulierte dann allen Absolventen und durfte ihnen, gemeinsam mit den Ausbildern, die Zeugnisse überreichen und den Absolventenmantel anlegen.
Mit gemeinsamem Gebet und Segen endete diese Feier.
20 Jahre Gefängnisseelsorger Hubertus Mayer
Es ist ein ganz wichtiger Dienst, aber zwangsläufig in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar: Hubertus Mayer, der katholische Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn feierte sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Den von Pfarrer Dr. Wolfgang Gramer schlicht gefeierten Gottesdienst mit den Gefangenen konnten auch Angehörige und Freunde mitfeiern. Es musizierten Frau Herta Maria Saum mit Vivienne Schwarz, ebenso Chor und Band der Gefangenen. Grüße und Dank der Deutschordensgemeinde überbrachten Pfarrer Roland Rossnagel und der Gewählte Vorsitzende des KGR Andreas Dylewski.
(Wir bitten, die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.)
Jubiläum: 50 Jahre Seniorenzentrum St. Elisabeth
Hier der Bericht in der Heilbronner Stimme 20.07.2019
Die Deutschordenspfarrei ist dankbar für die langjährige gute Zusammenarbeit mit St. Elisabeth. So feiern wir in jeder Woche zwei Gottesdienste, in den besonderen kirchlichen Zeiten wird dieses Angebot um Mai-, Kreuzweg-, Buß- und Rosenkranzandachten ergänzt. Es finden immer wieder Vorträge zu Glaubensthemen statt. Durch die Präsenz unserer Geistlichen kann jederzeit auf die besonderen Bedürfnisse der Bewohner und ihrer Angehörigen, gerade auch beim Wunsch nach der Krankensalbung reagiert werden.
“Blaulichtgottesdienst” der ökumenischen Notfallseelsorge
Am 27. Juni 2019 lud die “Ökumenische Notfallseelsorge im Stadt- und Landkreis Heilbronn” zum jährlichen Blaulichtgottesdienst ein. Die Vielfalt der Dienste war durch zahlreiche Vertreter der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Zoll, Bahnhofsmission, THW abgebildet.
Der Dekan des evangelischen Dekanats Heilbronn, Christoph Baisch, predigte und ermutigte unter dem Leitwort “Fürchtet euch nicht”.
Die Liturgie gestalteten Pfarrer Hans-Jörg Eiding (ev. Kilianskirche) und Diakon Carsten Wriedt ( Deutschordensmünster St. Peter und Paul). An der Orgel musizierte Kirchenmusikdirektor Michael Saum.
Bericht über das zentrale Fronleichnamsfest auf der BuGa in der Heilbronner Stimme
und auf der Website des Dekanats Heilbronn – Neckarsulm
Film der Diözese Rottenburg – Stuttgart
Erstkommunionvorbereitung
Lesen Sie hier einen Bericht über den Auftakt der Erstkommunionvorbereitung: Erste Begegnung der künftigen Kommunionkinder und Eltern
Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Zerstörung Heilbronns
Die Stadt Heilbronn gedachte des 75. Jahrestages der Zerstörung Heilbronns im Jahre 1944 am Vorabend des 4. Dezember im Deutschordensmünster St. Peter und Paul in einem ökumenischen Gottesdienst.
Pfarrer Hans-Jörg Eiding predigte über Psalm 130 “Aus der Tiefe schreie ich zu dir”. Pfarrer Roland Rossnagel übernahm Gebete und Fürbitten.
In einem Kurzvortrag zeigte Professor Dr. Christhard Schrenk (Direktor des Stadtarchivs) die Ereignisse des 4.12. aus der Sicht von damals 5jährigen Kindern, die heute, als 80jährige, in Interviews ihr Erleben schilderten.
Das Vokal ensemble des Chores am Deutschordensmünster sang Werke von Alois Kohler und Arvo Pärt, KMD Michael Saum spielte Johann Sebastian Bach Bach und eine Improvisation “de profundis clamavis”.
Zum Schluss baten alle Anwesenden um den Frieden – mit dem Kanon “dona nobis pacem”.
Während dieses Gottesdienstes sah die Gemeinde hinter dem Altar eine Installation von Peter Klak, unter Verwendung einiger Bilder aus einer Arbeit des verstorbenen Heilbronner Künstlers Raphael Seitz.
Elisabethenfrauen
Beim monatlichen Treffen der Elisabethenfrauen im Gemeindesaal Maria Immaculata am 10. Dezember 2019 um 14:30 Uhr durften Frau Ursula Baier (3. v.l.), seitherige Vorsitzende der CKD Heilbronn, und ich Frau Ingrid Rösch (4. v.l.) für 20 Jahre im Dienst der Nächstenliebe ehren. An verschiedenen Stellen unserer Deutschordensgemeinde setzt sie sich still für die Nöte der Menschen ein. Dafür sind wir sehr dankbar.
Auf dem Bild von links: Frau Hinz, Frau Bender, Frau Baier, Frau Rösch, Frau Modjesch, Herr Pfarrer Rossnagel
Pfarrer Roland Rossnagel
Interview mit Roland Rossnagel in der Heilbronner Stimme 24.12.2019
Lesen Sie hier den Artikel der Heilbronner Stimme vom 24.12.2019.
Bild: Andreas Veigel, Heilbronner Stimme