Erstkommunionvorbereitung
Mehr als nur ein guter Tropfen
Wer die Bibel nach Worten wie Wein, Weinrebe, Weinstock durchforstet, wird schnell fündig. An mehreren hundert Stellen finden sich Begriffe aus dem Bereich des Weinbaus. „Der Wein erfreue des Menschen Herz“, zitiert Carsten Wriedt einen Psalm als Beispiel. Die Hochzeit zu Kana wiederum ist für Hans-Jörg Eiding eine Lieblingsbibelstelle zum Thema Wein. Wriedt, Diakon der katholischen Deutschordenspfarrei Heilbronn, und Eiding, Pfarrer der evangelischen Kiliansgemeinde der Stadt, lassen die Verbindungen zwischen Wein, Bibel und Glauben nachspüren.
Dazu hat sich ein kleiner Kreis zu einer Weinverkostung im Deutschhof zusammengefunden. Die beiden Seelsorger teilen sich dabei mit der württembergischen Weinkönigin Tamara Elbl, die ihr sortenkundliches Wissen beisteuert, die Moderation. Elbl weist auf die Voraussetzungen für einen guten Wein hin: Erde, Wasser, Sonne und die Rebpflanzen.
Der erste Winzer
Schon Noah pflanzte einen Weinstock, weshalb er als erster Winzer gilt. Dabei musste er auch die Folgen von zu viel Weinkonsum erfahren, wie Wriedt süffisant bemerkt: So erzählt das Alte Testament, dass Noah im Rausch hilflos und entblößt einschlief.
Gilt Noah, zumindest der Bibel nach, als erster Winzer, so war es der französische Mönch Dom Pérignon, der die Methode der Schaumweinherstellung entwickelte. Daher eröffnet ein Sekt die Verkostung. Im Laufe der Veranstaltung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer acht Weine probieren. Diese stammen von der Genossenschaftskellerei Heilbronn, der Lauffener Weingärtner eG und dem Weinkeller Flein-Talheim und werden unter den Markenlinien Sankt Kilian, Sankt Veit, Josua und Karmeliter verkauft.
Kilian, der Frankenapostel, kam der Überlieferung nach im 7. Jahrhundert mit Gefährten in Würzburg an. Dort wirkte er missionarisch und fand den Märtyrer-Tod, wie Eiding die Geschichte nacherzählt. Veit bekehrte sich schon als Kind zum christlichen Glauben und hielt an diesem fest. Auch ihm brachte das den Tod. Mit zwölf Jahren kam Veit um, erklärt Wriedt. „Um heilig zu werden, muss man nicht alt werden. Um heilig zu werden, muss man den Glauben aushalten“, sagt der Diakon. Der Name Josua verweist auf eine Geschichte aus dem vierten Buch Mose: Eine Schar Kundschafter wird nach Kanaan geschickt. Darunter sind Josua und Kaleb. Sie kehren mit einer riesigen Weintraube zurück.
Die Weinmarke Karmeliter erinnert an das Kloster des Karmeliterordens in Heilbronn. Es war ungefähr dort angesiedelt, wo sich heute der alte Friedhof befindet. Die Mönchseestraße ist einweiterer Hinweis auf die Klostergeschichte.
Theologie im Weinberg
Nicht allein die acht Weine sorgen dafür, dass solche biblischen und kirchenhistorischen Ausführungen nicht zu trocken ausfallen. Denn das Moderationstrio ergänzt sich gut. Vor allem Wriedt und Eiding haben mit liebevollen Frotzeleien und augenzwinkernden Bemerkungen zu den Eigenheiten der jeweils anderen Konfession die Lacher auf ihrer Seite. Und wenn es passt, zitiert der Katholik Wriedt durchaus schon mal Luther: „Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott.“
Dabei bleiben die Betrachtungen nicht nur an der Oberfläche solcher Sprüche. Das Bild von der Arbeit im Weinberg, das Biegen, Schneiden und Binden durch den Winzer, führt für Wriedt tief in den spirituellen Bereich: Wie der Winzer mit den Reben, so arbeite Gott mit uns. Er begleite uns und greife ein. Wriedt sagt: „Das Prozesshafte ist wichtig. Man spricht daher auch von Prozesstheologie.“
So wechseln sich die Weine, Erläuterungen zu den einzelnen Rebsorten, humorvolle Bemerkungen und theologische Betrachtungen ab. Spontaner Applaus und Lacher aus dem Publikum mischen sich darunter.
Die Weinprobe „Bibel und Wein“ ist dabei Teil des Veranstaltungsprogramms „Weindorf-Auslese“, das das Heilbronner Weindorf in diesem Jahr ersetzt. Denn das Weinfest kann coronabedingt nicht stattfinden. Das Weindorf sollte mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet werden, wie Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, dem Publikum erklärt. Mit dem Alternativprogramm entstand dann die Idee zu der biblischen Weinprobe. Und die Reaktionen des Publikums zeigen, dass es keine schlechte war und eine Wiederholung gut denkbar ist.
Zunächst können allerdings alle das Thema Wein und Bibel am Wochenende im evangelischen und im katholischen Sonntagsgottesdienst vertiefen. Dann ist der letzte Teil der Predigtserie zu hören, die die spezielle Weinprobe flankiert.
Arkadiusz Guzy (drs)
DOM goes open air 2020
Fronleichnam 2020
Pfingsten 2020
Mit dem Solistenensemble ATHOS und den Streichern Christa und Hans-Wilhelm Traub, Christoph Seitz und KMD Michael Saum an der Orgel erklang von Franz Aumann (1728-1797) die Missa ex F. Aumann war Regens chori am Augustinerchorherrenstift St. Florian in Linz (Oberösterreich) und einer der Vorgänger von Anton Bruckner, der seine Kirchenmusik sehr schätzte.
Außerdem wurde die Arie “Wohl euch, ihr auserwählten Seelen” für Alt-Solo aus der Pfingstkantate “O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe” von Johann Seb. Bach musiziert.
Marienaltar 2020
Blumenschmuck
Ostern – ganz anders
Ostern – in der Coronazeit ohne die gemeinsamen Gottesdienste. Dennoch: Wir erlebten die letzten Wochen der Fastenzeit, die Karwoche und das Osterfest (wenn auch nicht am gleichen Ort) MITEINANDER. Die geistige Communio konnte durch die Technik unterstützt werden, aber auch ohne Technik: jeder Beter und Glaubende spürte die Verbundenheit der österlichen Gemeinschaft.
Ein besonderer Dank geht an unseren Mesner Philip Goos für den Schmuck und die Gestaltung der Kirche.
“magnificat” zugunsten der Orgelrenovierung
Mit Werken von Bach und Mendelssohn engagierten sich der Chor am Deutschordensmünster, das Heilbronner Kantatenensemble und die Solistin Angelika Lenter, unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Michael Saum für die Renovierung der großen Orgel in St. Peter und Paul.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die für dieses Projekt auf jedes Honorar verzichteten.
Pfarrer Roland Rossnagel las Texte aus den Tagebüchern von Mutter Theresa. Ihre Erfahrungen der Gottesferne boten einen spannungsreichen Kontrast zu der Schönheit der Musik.
Fußbodenarbeiten im Deutschordensmünster
Psalm 22: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen”
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, /
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; /
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Von der Betrachtung des Psalms 22 zum selbstgestalteten Hungertuch: Ein Versuch.
Abschlussveranstaltung “Kirche am Ort” am 5. Februar 2020
Abschlussveranstaltung des Prozesses “Kirche am Ort” in Heilbronn am 5. Februar 2020
Im Gemeindehaus St. Peter und Paul in Heilbronn trafen sich Vertreter des Dekanats Heilbronn – Neckarsulm zum Abschluss des Prozesses “Kirche am Ort”, um einerseits zurückzuschauen, andererseits aber auch auszutauschen: wie geht es nach und mit den Erfahrungen aus dem bisherigen Weg weiter?
Im Foyer des Gemeindehauses stellten verschiedene Gruppen und Einrichtungen der Kirche ihre Arbeit vor, z.B. der Arbeitskreis Leben, die Schulpastoral oder das Verwaltungszentrum.
Nach einem Imbiss im großen Saal sprach Dekan Roland Rossnagel über seine Begegnungen, insbesondere bei den Pastoralvisitationen in allen Gemeinden. Ihm ist wichtig geworden, die “kleinen Einheiten zu stärken” und er hat beobachtet, wieviel Engagement ohne einen verfügbaren Pfarrer vor Ort lebt. “Wir müssen in Glaubensdingen sprachfähig werden” um die frohe Botschaft weiterzutragen. Mit einem herzlichen Dank für das “lebendig miteinander auf dem Weg sein” schloss Roland Rossnagel.
Die Dekanatsbeauftragte für “Kirche am Ort”, Luise Schadt, moderierte den Abend und leitete nun zur Präsentation der Gemeinden über, die mit je einem Symbol ihren Rück- und Ausblick beschreiben sollten. Die Symbole wurden durch Peter Klak noch während der Veranstaltung zu einem Kunstwerk zusammengefügt, welches einen Platz im Heinrich-Fries-Haus bekommen soll.
In den Beiträgen aus den Gemeinden waren die folgenden Punkte wichtig: Ökumene, an die Ränder gehen, Ausprobieren – und scheitern dürfen, miteinander bisherige Grenzen überschreiten und zusammenwachsen, um die “Anderen” zu erreichen. Die angestoßenen und weiterzuentwickelnden Projekte müssen nicht “perfekt oder ideal” sein.
Nach diesem Reigen eines großartigen Engagements vieler Christen des Dekanats ergriff Weihbischof Matthäus Karrer das Wort. Er hatte schon vor fünf Jahren den Prozess in Heilbronn an gleicher Stelle eröffnet.
Matthäus Karrer betonte, wie auch die Diözese aus den Rückmeldungen zum Prozess “Kirche am Ort” lernen werde. Schon jetzt ist deutlich, dass nicht überall alles gleich sein kann und muss. Es gibt lokale Herausforderungen, die auch lokal anzugehen sind. Die Situation mit dem Prozess beschrieb Karrer als “Trainingslager: Die erste Etappe war der steilste Abschnitt. Dann aber kommt man an den Punkt, wo ein Ausblick möglich wird.” Um den örtlichen Anliegen der einzelnen Gemeinden Raum zu geben, verzichtete die Diözese auf Zielvorgaben.
Die Rückmeldungen aus den Gemeinden werden wissenschaftlich ausgewertet durch den Religionssoziologen Prof. Dr. Michael Ebertz an der Universität Freiburg. Schon aus ersten Auswertungen ergeben sich Schwerpunkte für die Arbeit in der Diözese:
“Seelsorgeeinheit werden”: Zukunft gestalten mit immer weniger Personal unter der Fragestellung: Wozu braucht es die Katholiken an diesem Ort? Eine Frage, die auch bundesweit im “synodalen Weg” wichtig wird.
“Sprachfähigkeit im Glauben”: Durch Flüchtlinge, denen ein öffentliches Leben ihres Glaubens und seiner Rituale vertraut ist, werden die Christen in Deutschland neu angefragt.
“Herausforderungen”: Es müssen Strukturen der Kirche, des öffentlichen Lebens und dem grundlegenden Evangelium zusammengeführt werden. Für die ökumenische und interreligiöse Begegnung braucht es eine persönliche Standfestigkeit im Glauben, für die spirituelle Stärkung angeboten werden muss. Da die ersten Kontakte mit “Kirche” häufig im Pfarrbüro stattfinden, ist auch hier ein Wandel in Kompetenz und Bereitschaft zu gestalten. Die Gemeinden werden immer mehr in einer Vernetzung von kirchlichem und öffentlichem bzw. kommunalen Engagement gesellschaftliche Prozesse kritisch zu begleiten haben. Insbesondere durch die “Kategorialseelsorge” (Gefängnis-, Klinikseelsorge etc.) wird deutlich: “Auch ihr gehört zu uns”. Der Blick für Minderheiten, für nicht mehr und noch nicht Glaubende gehört zum Auftrag der Kirche, Zeugnis zu geben.
Mit einer Andacht auf der Götzenturmbrücke schloss die Veranstaltung ab.
Soziales Projekt der Erstkommunionkinder
Lesen Sie den Bericht Soziales Projekt der Erstkommunionkinder
Die ganze Schulfamilie feiert
Empfang am 12. Januar 2020
In einem Empfang für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Deutschordenspfarrei konnte am 12. Januar, im Anschluss an den Gottesdienst, von Herzen gedankt werden. Pfarrer Rossnagel strahlte, als er sich in einer kleinen Ansprache an “seine” Mitarbeitenden wendete und für alle erbrachte Arbeit, die Zuverlässigkeit und die Treue im Dienst danken konnte.
Sich freuen durfte der Pfarrer auch, als ihm der Chor am DOM zum Geburtstag ein Ständchen brachte und der Gewählte Vorsitzende des KGR, Andreas Dylewski, die Segenswünsche der Gemeinde und den Dank für das Miteinander aussprach.
Grundsteinlegung Aufbaugilde am 9. Januar 2020
In einem kleinen Festakt am 9. Januar 2020 um 11.55 Uhr (!) wurde der Grundstein zu einem Apartementhaus der Aufbaugilde Heilbronn in der Ranz-Renner-Straße (Heilbronn – Innenstadt) gelegt.
Mit Oberkirchenrat Johannes Hoffmann, Oberbürgermeister Harry Mergel und zahlreichen Vertretern aus städtischer Verwaltung, Polizei und Kirche wurde in Ansprachen das Projekt vorgestellt. Es wendet sich an Wohnungslose, die nicht nur das “Dach über dem Kopf” brauchen, sondern auch in Gemeinschaftsräumen miteinander leben können. OKR Hoffmann sprach von einem Haus, in dem Gott wohnt: In der friedvollen Gemeinschaft der Menschen.
Zu einem schönen Zeichen ökumenischer Verbundenheit wurde die Segnung des Grundsteins und damit des ganzen Projekts: Diakon Carsten Wriedt (DOM Heilbronn) und Kilianspfarrer Hans-Jörg Eiding beteten für das Projekt und die Menschen, die hier arbeiten und leben werden. Im Segensgebet hieß es: “Barmherziger Gott, segne diesen Grundstein. Lass ihn zum Zeichen werden, dass du Menschen an diesem Ort zusammenführst und ihr Leben behüten willst.”
Vesper zur Einführung des Dekans am 8. Januar 2020
Mit einer Vesper am 8. Januar 2020 im Deutschordensmünster St. Peter und Paul (musikalisch gestaltet von der “schola gregoriana” und KMD Michael Saum) wurden Dekan Roland Rossnagel und sein Stellvertreter Hansjörg Häuptle offiziell in ihre Ämter eingeführt. Einen speziellen Ritus kennt die Kirche dafür nicht. Im Dienst seit dem 1. Dezember 2019, erfolgte wenige Tage später im Bischofshaus in Rottenburg das Versprechen der Dekane gegenüber dem Bischof, ihm treu zu dienen.
In seiner Ansprache nahm Weihbischof Thomas Maria Renz Bezug auf das gerade vergangene Weihnachtsfest, welches aber in der Weihnachtszeit, die noch bis zum kommenden Sonntag “Taufe des Herrn” währt, weiterklingt. “Zum Fest gehören die Gaben.” Aus Gottes Liebe heraus lernen wir nicht nur die Gabe, sondern die Hingabe kennen, die uns Christus vorlebte. WB Renz erinnerte an Edith Stein, die aus ihrem jüdischen Glauben heraus zum Ordensleben in der katholischen Kirche fand, um diesem Christus “sich hingebend” zu folgen.
“Das Wesen der Liebe ist die Hingabe, das Wesen der Hingabe ist die Liebe” schloss Thomas Maria Renz und wünschte den beiden Dekanen diese Kraft und diese Haltung für ihren Dienst.
Anschließend gab es einen Empfang für die Mitarbeitenden des Dekanats und seiner ehrenamtlichen Gremien im Heinrich-Fries-Haus. De Vorsitzende des Dekanatsrates Norbert von Heesen fand deutlich kritische Worte für das Vorgehen des Bischofs, der die Wahl eines Dekans unmöglich machte, indem er seinen Wunschdekan festlegte.
Mit großer Dankbarkeit würdigten hier Wb Renz und Dekan Rossnagel das fast 10jährige Wirken des vorigen Dekans Siegbert Denk. Langer Applaus zeigte die Wertschätzung für seine Arbeit.
Weihnachten 2019
Interview mit Roland Rossnagel in der Heilbronner Stimme 24.12.2019
Lesen Sie hier den Artikel der Heilbronner Stimme vom 24.12.2019.
Bild: Andreas Veigel, Heilbronner Stimme
Elisabethenfrauen
Beim monatlichen Treffen der Elisabethenfrauen im Gemeindesaal Maria Immaculata am 10. Dezember 2019 um 14:30 Uhr durften Frau Ursula Baier (3. v.l.), seitherige Vorsitzende der CKD Heilbronn, und ich Frau Ingrid Rösch (4. v.l.) für 20 Jahre im Dienst der Nächstenliebe ehren. An verschiedenen Stellen unserer Deutschordensgemeinde setzt sie sich still für die Nöte der Menschen ein. Dafür sind wir sehr dankbar.
Auf dem Bild von links: Frau Hinz, Frau Bender, Frau Baier, Frau Rösch, Frau Modjesch, Herr Pfarrer Rossnagel
Pfarrer Roland Rossnagel
Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Zerstörung Heilbronns
Die Stadt Heilbronn gedachte des 75. Jahrestages der Zerstörung Heilbronns im Jahre 1944 am Vorabend des 4. Dezember im Deutschordensmünster St. Peter und Paul in einem ökumenischen Gottesdienst.
Pfarrer Hans-Jörg Eiding predigte über Psalm 130 “Aus der Tiefe schreie ich zu dir”. Pfarrer Roland Rossnagel übernahm Gebete und Fürbitten.
In einem Kurzvortrag zeigte Professor Dr. Christhard Schrenk (Direktor des Stadtarchivs) die Ereignisse des 4.12. aus der Sicht von damals 5jährigen Kindern, die heute, als 80jährige, in Interviews ihr Erleben schilderten.
Das Vokal ensemble des Chores am Deutschordensmünster sang Werke von Alois Kohler und Arvo Pärt, KMD Michael Saum spielte Johann Sebastian Bach Bach und eine Improvisation “de profundis clamavis”.
Zum Schluss baten alle Anwesenden um den Frieden – mit dem Kanon “dona nobis pacem”.
Während dieses Gottesdienstes sah die Gemeinde hinter dem Altar eine Installation von Peter Klak, unter Verwendung einiger Bilder aus einer Arbeit des verstorbenen Heilbronner Künstlers Raphael Seitz.
Erstkommunionvorbereitung
Lesen Sie hier einen Bericht über den Auftakt der Erstkommunionvorbereitung: Erste Begegnung der künftigen Kommunionkinder und Eltern
“Die goldene Spur” im Advent 2019
Die Aktion “Goldene Spur” ist ein Gemeinschaftsprojekt der evangelischen und katholischen Kirche. Adventliche Impulse, Lieder und Gebet sollen die Menschen mitten in der Stadt anregen, einen Moment innezuhalten.
An verschiedenen Stationen zwischen dem Deutschordensmünster und der Kilianskirche: In der Adventszeit, immer Samstags, 17.00 Uhr.
Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 (9. November 2019)
“Diese Feier ist ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur Heilbronns.” Mit diesem klaren Statement begrüßte Oberbürgermeister Harry Mergel die Teilnehmenden an der Gedenkfeier beim Mahnmal für die zerstörte Heilbronner Synagoge an der Allee. Weiter drückte er seine große Sorge über die Wahlergebnisse der letzten Zeit in Deutschland aus.
Pfarrer Markus Pfeiffer erinnerte an die Verbundenheit der Christenheit mit den Juden und ihren Ursprung im Alten Testament, worauf auch die Worte des “Magnificats” Bezug nehmen: “Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.” (Lukas 1,54f)
Frau Avital Toren, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Heilbronn, dankte für die Solidarität der Bürger Heilbronns mit dem jüdischen Volk, wie es die Teilnahme an diesem Gedenken zeigt.
Kirchengemeinderatsseminar im ehem. Kloster Schöntal (25. – 27.10.2019)
Drei Tage an einem wunderschönen Ort. Zeit für den Rückblick auf fünf Jahre gemeinsamer Arbeit – denn im März 2020 stehen die nächsten Wahlen für die Gemeindevertretung an.
Der Prozess “Kirche am Ort” mit einem eigenen Ausschuss wurde als sehr bereichernd bewertet: Die Begegnung mit Referenten verschiedener Einrichtungen in Heilbronn (z.B. Betriebs-, Kranken- und Notfallseelsorge, Polizei, Caritas etc.) und die Besuche (z.B. in der JVA Heilbronn, Cityseelsorge Nürnberg etc.) zeigten einerseits den Reichtum der kirchlichen Aktivitäten, nahmen aber auch die Vielfalt bleibender und wachsender Aufgaben aller Christen in der Stadt Heilbronn in den Blick. An diese Erfahrungen knüpfte das “Bauen der Stadt” an (s. Fotos), um die Beziehungen kirchlicher Aktivität und der Lebenswirklichkeit Heilbronns wahrzunehmen.
Das Projekt der Orgelrenovierung wird die Kirchengemeinderäte auch über die Neuwahl 2020 hinaus beschäftigen, gilt es doch, die Finanzierung mit weiteren Spenden vollends abzusichern und dafür weitere Aktionen zu gestalten (z.B. Staubtücher- und Apfelgeleeverkauf).
Kolping Bildungswerk
Wieder ein großer Tag für die Schüler*Innen des Kolping Bildungswerks in Heilbronn: Die feierliche Zeugnisübergabe an die Absolventen im Bereich der Altenpflege wurde in einem kleinen Festakt mit Andacht im Deutschordensmünster am 17. September 2019 gefeiert.
Diakon Carsten Wriedt gab aus Anlass des Gedenktages der Hl. Hildegard einen Impuls zu dem Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Heiligen. Schulleiter Cem Colak gratulierte dann allen Absolventen und durfte ihnen, gemeinsam mit den Ausbildern, die Zeugnisse überreichen und den Absolventenmantel anlegen.
Mit gemeinsamem Gebet und Segen endete diese Feier.
20 Jahre Gefängnisseelsorger Hubertus Mayer
Es ist ein ganz wichtiger Dienst, aber zwangsläufig in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar: Hubertus Mayer, der katholische Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn feierte sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Den von Pfarrer Dr. Wolfgang Gramer schlicht gefeierten Gottesdienst mit den Gefangenen konnten auch Angehörige und Freunde mitfeiern. Es musizierten Frau Herta Maria Saum mit Vivienne Schwarz, ebenso Chor und Band der Gefangenen. Grüße und Dank der Deutschordensgemeinde überbrachten Pfarrer Roland Rossnagel und der Gewählte Vorsitzende des KGR Andreas Dylewski.
(Wir bitten, die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.)
Jubiläum: 50 Jahre Seniorenzentrum St. Elisabeth
Hier der Bericht in der Heilbronner Stimme 20.07.2019
Die Deutschordenspfarrei ist dankbar für die langjährige gute Zusammenarbeit mit St. Elisabeth. So feiern wir in jeder Woche zwei Gottesdienste, in den besonderen kirchlichen Zeiten wird dieses Angebot um Mai-, Kreuzweg-, Buß- und Rosenkranzandachten ergänzt. Es finden immer wieder Vorträge zu Glaubensthemen statt. Durch die Präsenz unserer Geistlichen kann jederzeit auf die besonderen Bedürfnisse der Bewohner und ihrer Angehörigen, gerade auch beim Wunsch nach der Krankensalbung reagiert werden.
“Blaulichtgottesdienst” der ökumenischen Notfallseelsorge
Am 27. Juni 2019 lud die “Ökumenische Notfallseelsorge im Stadt- und Landkreis Heilbronn” zum jährlichen Blaulichtgottesdienst ein. Die Vielfalt der Dienste war durch zahlreiche Vertreter der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Zoll, Bahnhofsmission, THW abgebildet.
Der Dekan des evangelischen Dekanats Heilbronn, Christoph Baisch, predigte und ermutigte unter dem Leitwort “Fürchtet euch nicht”.
Die Liturgie gestalteten Pfarrer Hans-Jörg Eiding (ev. Kilianskirche) und Diakon Carsten Wriedt ( Deutschordensmünster St. Peter und Paul). An der Orgel musizierte Kirchenmusikdirektor Michael Saum.
Bericht über das zentrale Fronleichnamsfest auf der BuGa in der Heilbronner Stimme
und auf der Website des Dekanats Heilbronn – Neckarsulm
Film der Diözese Rottenburg – Stuttgart
Blaulichttag auf der BuGa 2019
Am 26. Mai 2019 waren alle Rettungs- und Hilfsdienste eingeladen, sich auf der BuGa in Heilbronn zu präsentieren – dabei auch die “Ökumenische Notfallseelsorge im Stadt- und Landkreis Heilbronn”.
Den Gottesdienst um 11.00 Uhr auf der Fährbühne gestalteten die beiden kirchlichen Beauftragten Pfarrer Hans-Jörg Eiding und Diakon Carsten Wriedt. In der Predigt über Lukas 9,1-6 ging Diakon Wriedt auf den Unterschied des seelsorglichen Dienstes zu den anderen Einrichtungen ein: Während Feuerwehr, THW und alle anderen mit einer großen technischen Ausrüstung dem Notfall in der unendlichen Vielfalt der Herausforderungen stellen, gilt für den Notfallseelsorger das Wort Jesu: “Nehmt nichts mit auf den Weg.” Ohne Technik , allein der Mensch im Da-Sein ist das Angebot der Begleitung. Das kann dauern, die Einsätze sind oft mehrere Stunden lang. Die Kraft Gottes in das Aushalten mit dem(n) Betroffenen hineingeben – auch in den Situationen, wo der Glaube nicht die Verbindung zu den betroffenen Menschen ist.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm ein Bläserensemble des Zollorchesters aus Lörrach. Die Musiker spielte als Eröffnung (sehr treffend zu diesem Datum) die Fanfare zum “te deum” von Charpentier, besser bekannt als die Eurovisionsfanfare.
Mit den Fürbitten, die Pfarrer Eiding betete, wurde der Anliegen aller Hilfsdienste, ihrer Angehörigen, insbesondere auch derer, die in irgendeiner Form Schaden genommen haben, gedacht.
Bei strahlender Sonne kamen viele Menschen an die zahlreichen Stände, konnten sich informieren und überall gab es das unverhoffte Wiedersehen mit Bekannten und Freunden.
Dekanatsmaiandacht in Höchstberg am 5. Mai 2019
Die Hauptgedanken der Predigt von Weihbischof Renz in Höchstberg 2019
Ausflug der Erstkommunionkinder auf die BuGa
Festhochamt Ostern 2019
Karfreitag 2019
Glockenguss auf der Buga
Gottesdienst zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 17. April 2019 in der Kilianskirche
Pilgermantel von Stefanie Herrmann-Zakowski (Fastenzeit 2019)
Gedanken der Künstlerin zu dieser Installation:
Lichterzauber (3. März 2019)
Weihnachten 2018
Pfarrbüro
Pfarrbüro St. Peter und Paul
Kirchbrunnenstraße 8
74072 Heilbronn
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Stichwort “St. Peter und Paul”